Die Mitarbeitenden von Versorgungsunternehmen sind nicht zu beneiden: Wenn ein neuer Hausanschluss gesetzt oder bei einer Havarie ein bestehender repariert werden muss, ist ihr Einsatz gefragt – unabhängig von der Tageszeit, bei Wind und Wetter. In der Vergangenheit war das besonders zeitaufwendig, wenn Rohrleitungen in klassischer Manie geschweißt werden mussten. Wie das dank des Pressverbindersystems Geopress K auch wesentlich schneller und vor allem witterungsunabhängig geschehen kann, stellten jetzt die Stadtwerke Rödental (Oberfranken) unter Beweis.
Hausanschluss bei starkem Regen
Beim Bau eines Einfamilienhaus musste ein neues, 15 Meter langes PE-Rohr in d32 als Trinkwasser-Hausanschluss installiert werden. Eine Arbeit, die für Versorgungsunternehmen eigentlich mit all ihren Herausforderungen zum Alltag gehört: Die Baugrube an der Hauptversorgungsleitung in der Straße war räumlich beengt und halb geflutet, ständig nachlaufendes Wasser hätte die zeitaufwendige Vorbereitung einer Schweißverbindung bedeutet.
„Pressen spart Zeit und Kosten“
Dass Wassermeister Marcel Knoch den Arbeitseinsatz trotzdem ausgesprochen entspannt anging, hatte einen ganz einfachen Grund: „Der Fachkräftemangel und der Kostendruck sowie die Notwendigkeit, beispielsweise bei Rohrbrüchen schnell und flexibel reagieren zu können, haben uns schon vor mehr als zehn Jahren veranlasst, auf das Pressverbindersystem Geopress von Viega umzusteigen. Denn Pressen ist im Vergleich zum Schweißen nicht nur deutlich schneller, sondern macht uns gleichzeitig unabhängig von der Witterung. Zudem müssen wir keine Abkühlphasen abwarten. Das spart Zeit und damit Kosten.“
Mit dem neuen Pressverbindersystem Geopress K komme jetzt hinzu, dass die Versorgungsleitungen durchgängig metallfrei installiert werden können, so Marcel Knoche weiter: „Über die neue Trinkwasserverordnung (TrinkwV) sinkt der Grenzwert für Blei ab Januar 2028 auf 5 µg pro Liter. Wir als Versorger haben daraus die Konsequenz gezogen und setzen bei Neuinstallationen und Reparaturen im Sinne unserer Kunden anstelle von metallenen Verbindern nur noch Kunststoffverbinder ein. So stellen wir sicher, dass es keine Bleibelastungen des Trinkwassers bis zur Übergabestelle im Haus gibt.“
Zudem sind die Kunststoffverbinder deutlich leichter als die bisherigen Rotgussverbinder. Ein 90°-Bogen aus Rotguss (d32) wiegt beispielsweise rund 500 Gramm, ein Geopress K-Bogen nur noch 200. Für die Monteure wird also das Handling im Rohrgraben wesentlich einfacher.
„Presstechnik ist die Zukunft!“
Trotzdem bieten die neuen Viega Verbinder die gleiche Festigkeit und Verarbeitungssicherheit, betont im Baustellengespräch Viega Verkaufsberater Versorgungsunternehmen Nicolai Baumgärtner: „Die Geopress K-Verbinder dichten an der Rohrinnenwand ab. Damit entfallen aufwendige Vorbehandlungen der Rohroberfläche, wie sie bei Schweißverbindungen und gegebenenfalls auch bei Steckfittingen erforderlich sind. Hinzu kommt die SC-Contur der Verbinder. Dabei handelt es sich um eine konstruktive Zwangsundichtheit im unverpressten Zustand, durch die schon bei der Druckbeaufschlagung des Leitungsabschnitts sichtbar Wasser austritt. Versehentlich vergessene Verpressungen fallen also auf, bevor ein Schaden entstehen kann. Das gibt zusätzliche Sicherheit.“
Verarbeitet werden die Verbinder dabei mit den akkubetriebenen Viega Pressmaschinen Pressgun 6 Plus. Denselben Werkzeugen, die auch bei den Installationsarbeiten innerhalb des Gebäudes mit den Pressverbindersystemen Profipress, Sanpress Inox oder den Viega Montageeinheiten für Gas- und Wasserzähler eingesetzt werden. Es sind lediglich die Pressbacken auszutauschen.
Entsprechend fällt nach der „Premieren-Baustelle“ für Wassermeister Marcel Knoch das Fazit aus: „Aus meiner Sicht ist die Presstechnik, wie schon in der Haustechnik, ganz klar auch für Versorgungsunternehmen die Zukunft, wenn wir uns den wesentlichen Herausforderungen ,Kostendruck‘ und ,Fachkräftemangel‘ erfolgreich stellen wollen.“