Edelstahl und Rotguss für Leipziger WM-Stadion von 2006
In der Leipziger „Red Bull Arena“ – bis 2010 hieß es „Zentralstadion“ – finden die Heimspiele des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig stattfinden. Das alte, in den fünfziger Jahren gebaute Zentralstadion war Bühne für die Massenveranstaltungen des DDR-Sports. Mit über 100.000 Sitzplätzen hält es bis heute den deutschen Rekord an Zuschauern bei Fußballspielen. Auch bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland war Leipzig Austragungsort mehrerer Spiele. Extra dafür entstand innerhalb der begrünten Wälle der alten Anlage eine komplett neue, 2004 eingeweihte Fußball-Arena. Sie bietet Sitzplätze für 44.000 Zuschauer. Architektonisch beeindruckt das WM-Stadion vor allem durch sein markant geschwungenes, vierteiliges Dach.
Die Lösung für sulfathaltiges Trinkwasser
Beeindruckend ist auch die Trinkwasserversorgung in dem eleganten Stadion. Das Leipziger Trinkwasser kommt aus unterschiedlichen Quellen und wird in fünf Wasserwerken gewonnen. Der Härtebereich schwankt zwischen mittel und hart. Vor allem aber enthält es bis zu 221 mg/l Sulfate (Stand: Juni 2016). In der Konzentration reagieren diese Schwefelverbindungen mit Kupfer – Korrosion ist die unerwünschte Folge. Kupferne Trinkwasserleitungen kamen also nicht in Frage.
Die Planer entschieden sich daher für das Edelstahl-Rohrleitungssystem Sanpress mit SC-Contur. Mehr als 7.000 Meter wurden davon in den Dimensionen 15 bis 54 Millimeter installiert. 6.000 Pressverbinder, 300 Absperrventile aus dem Easytop-Programm und 1.600 flexible Objektanschlüsse mit dem Sanfix Fosta Kunststoffrohr kamen in dem Stadion zum Einsatz.
Bei Sanpress sind alle Verbinder sowie die Ventile, Kugelhähne, Kompensatoren und sonstigen System-Komponenten aus Rotguss. Damit ist es ein besonders wirtschaftliches Edelstahl-Rohrsystem. Aufgrund seiner hohen Korrosionsbeständigkeit hat es sich auch in der Industrie bestens bewährt.