Hochwertiger Systemverbund rechnet sich in Kieler Großprojekt

So sind die kompletten Heizungs- und Sanitärinstallationen des Komplexes mit dem Rohrleitungssystem Sanpress ausgeführt, also in Edelstahl. Ja, auch die Heizungsrohrleitungen – wo man doch eher „einfache“ Stahlrohre erwartet ...

Warum das so ist, erklärt TGA-Projektleiter Willi Buschmann: „Mit einem Rohrleitungswerkstoff für alle Anwendungen schließen wir schlichtweg jegliches Verwechslungsrisiko aus. Denn ein paar hundert Meter Edelstahl sind allemal kostengünstiger, als später einen im Edelstahl-Netz versehentlich mitinstallierten und irgendwann korrodierten Meter ,C-Stahl‘ zu finden und auszuwechseln!“

Bei der Etagenverteilung Sanitär hingegen setzen die Projektleiter auf das formstabile Rohrleitungssystem Raxofix: „Das kann zum einen sehr wirtschaftlich von der Rolle verlegt werden. Zum anderen ist es mit strömungsoptimierten Verbindern ohne O-Ringe ausgestattet, kann also leichter verarbeitet und schlanker dimensioniert werden.“ Auch hier schlagen die Produkt- und Verarbeitungsvorteile eines Rohrleitungssystems also wieder den schlichten Preisvergleich …
Einem kostengünstigen Bautrend entzogen sich die Experten von Ten Brinke ebenfalls ganz bewusst: Sie verzichteten auf eine Register-Vorfertigung und entschieden sich stattdessen für das Vorwandsystem Prevista. Denn bei dessen Verarbeitungsvorteilen – wie der der Flexibilität im Aufbau sowie der Möglichkeit zur zentimetergenauen Anpassung auf der Baustelle – hätte die Vorfertigung keinen zusätzlichen Nutzen gebracht. Einmal mehr habe sich hier bestätigt, immer das Gesamtbild aus Zeit, Kosten und Qualität vor Augen zu haben.