Technische Regel für Gasinstallationen (TRGI) überarbeitet

Die TRGI 2018 berücksichtigt neueste Erkenntnisse aus der Praxis, hier eine Mehrzähleranlage mit dem System Megapress G.

Als DVGW-Arbeitsblatt G 600 gehört die Technische Regel für Gasinstallationen (TRGI) zu den wichtigsten Vorschriften für alle Experten des Gasfachs. Nach rund zehn Jahren wurde die TRGI jetzt umfassend überarbeitet und als TRGI 2018 veröffentlicht. Sie berücksichtigt neueste Erkenntnisse aus der Praxis.

Wesentliche Änderungen in der TRGI 2018 reagieren auf neue bauaufsichtliche Rahmenbedingungen und neuste Erkenntnisse aus der Praxis.

Das wird sich auch auf die Installationspraxis auswirken. Unter anderem sind neue Brandschutzanforderungen für Wanddurchführungen mit Mehrschichtverbundrohren in die TRGI aufgenommen. Deutlich vereinfacht wurde das 2008 eingeführte Bemessungsverfahren für die Leitungsanlage. Wesentliche Neuerungen betreffen hier zum Beispiel die Optimierung von Gleichzeitigkeiten bei mehreren Gasgeräten und den direkten Abgleich von Gas-Strömungswächtern. In der TRGI 2018 wurde die Verfahrensweise beim Abgleich fortgeschrieben und es gibt ein vereinfachtes Verfahren für den GS Typ K (Tabelle L.0). Gasgeräte bis 13 kW Nennbelastung und für Betriebsdrücke bis 100 hPa dürfen jetzt auch lösbar angeschlossen werden. Gasgeräte über 13 kW müssen fest angeschlossen werden.

Deutlich einfacher wird auch die Installation von Stahlrohren in Gas-Anlagen, denn jetzt ist die „kalte“ Pressverbindungstechnik ebenfalls Bestandteil der TRGI. Viega hat dafür bereits das zugelassene Rohrleitungssystem Megapress G im Markt. Es ist in den Dimensionen von 1/2 bis 2 Zoll verfügbar und für Erd- und Flüssiggase nach DVGW-Arbeitsblatt G 260 sowie für alle Installationen nach DVGW-TRGI 2018 sowie TRF 2012 geeignet.

Pressverbindungstechnik, hier das Rohrleitungssystem Megapress G in einer industriellen Großanlage, ist jetzt ausdrücklich auch für Gas-Installationen zugelassen.