Viega-Schallschutzlösungen schaffen Komfort

Das Thema Schallschutz ist bei nahezu jedem Gebäude ein nicht außer Acht
zu lassender Punkt. Nur mit entsprechenden Lösungen kann sichergestellt werden, dass Nutzer bzw. Bewohner in Ruhe arbeiten oder schlafen können, um den notwendigen Komfort zu schaffen.
Bei der Bauausführung müssen Planer und bauausführende Unternehmen eine Reihe von Vorschriften beachten, darunter die DIN 4109 und VDI 4100.


Viega bietet in seinem Sortiment für Advantix-Duschrinnen und -Bodenabläufen Lösungen an, um Installations- und Nutzungsgeräusche effektiv zu reduzieren. Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik in Stuttgart hat die Eignung dieser Advantix-Produkte nachgewiesen.

In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die entscheidenende Rolle des Schallschutzes in Gebäuden und wie Viega mit effizienten Lösungen für die Entwässerungstechnik zu einer ruhigen und komfortablen Umgebung beiträgt.

Grundlagenwissen

Der schutzbedürftige Raum

Nach DIN 4109 sind alle Aufenthaltsräume schutzbedürftig. Dazu gehören unter anderem um Wohn-, Schlaf-, Unterrichts- und Büroräume. Gemäß VDI 4100 sind dies alle Räume in Wohnungen mit einer Grundfläche von mindestens 8 Quadratmetern.

Schallpegel aus Wasser- und Fließgeräuschen

Beim Duschen entstehen verschiedene Geräusche, sowohl durch das Aufprallen von Wasser auf dem Boden als auch durch Fließgeräusche aus der Brausearmatur, dem Ablauf und seiner Anschlussleitung. Der dadurch entstehende Luft- und Körperschall erzeugt Schwingungen im Bodenaufbau, die an den Rohbau weitergegeben und anschließend als Luftschall im schutzbedürftigen Raum hörbar sein können.

Schallpegel aus Benutzergeräuschen

Im privaten Bad werden die Bodenflächen in Duschen in der Regel nicht mit Schuhwerk begangen. Trittschallgeräusche treten daher nicht auf. Anders ist es im öffentlichen Bereich. In Altenheimen oder Krankenhäusern werden die Duschbereiche zum Beispiel von Reinigungspersonal begangen und mit entsprechendem Gerät bearbeitet. Der dadurch entstehende Körperschall kann in angrenzende Räume übertragen werden und die Lebensqualität der Bewohner beeinträchtigen.

Schalleindämmende Lösungen

Im Advantix-Programm stellt Viega Lösungen bereit, die den Schallpegel effizient und nachweislich eindämmen. Spezielle Ablaufausführungen und das zum Teil im Lieferumfang enthaltene Schallschutzzubehör reduzieren die Geräusche aus der Wasserinstallation erheblich. 

Geprüfte Bodenaufbauten für optimierten Schallschutz

Die Prüfungen der Abläufe am Fraunhofer-Institut für Bauphysik erfolgten in üblichen Bodenaufbauten, was praxisgerechte Schalldämmwerte gewährleistet. Auf dieser Grundlage lässt sich schon in der Planungsphase genau kalkulieren, welche Schallschutzanforderungen im realen Objekt erfüllt werden.
Damit die Fußbodenkonstruktionen auf der Baustelle die Schallwerte ihrer jeweiligen Prüfberichte erreichen, sollten sie den Prüfaufbauten entsprechen. Änderungen der Schichtwerte oder Materialien haben erhebliche Auswirkungen auf den zu erwartenden Schallwert. Sobald die Decke oder Wände des Hauses von der Struktur abweichen, in der der Prüfstand installiert wurde, muss der Fachplaner die Informationen entsprechend neu bewerten.

Prüfergebnisse ausgewählter Viega-Artikel:

Advantix Cleviva

Schallpegel nach DIN 4109:

12 dB(A)*

Artikel:

Modell 4981.10
Schallschutzelement 4914.90

Advantix Vario

Schallpegel nach DIN 4109:

15 dB(A)*

Artikel:

Modell 4965.10

Advantix Badablauf

Schallpegel nach DIN 4109:

14 dB(A)*

Artikel:

Modell 4939
Schallschutzelement 4914.90

*Der Installationsprüfstand bestand aus einem Erdgeschoss mit Bad und der Entwässerung als Schallquelle sowie einem Untergeschoss mit einem versetzt angeordneten, schutzbedürftigen Raum. Zu den praxisnahen Prüfbedingungen zählte eine ca. 190 mm starke Stahlbetondecke und Massivwände mit einer Masse von 220 kg/m². In dem schutzbedürftigen Raum wurden die entsprechenden Schallwerte gemessen (Verfahren in Anlehnung an DIN 4109).

 

Die Schalldämmwerte der Prüfberichte zeigen: Mit den Advantix-Abläufen liegen die jeweiligen Emissionen weit unter dem Grenzwert von 30 dB(A) nach DIN 4109. Sogar der erhöhte Schallschutz der Stufe III nach VDI 4100 von 24 db(A) bzw. 22 dB(A) lässt sich in Geschossbauten sowie Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäusern einhalten. Das ist gerade in Bädern wichtig, da sie ab einer Grundfläche von 8 m² zu den schutzbedürftigen Räumen zählen.

Tipps aus der Baupraxis

Rohrleitung mit schalldämmender Ummantelung

Die Anschlussleitung der Bodenabläufe kann Fließgeräusche des Abwassers auf den Estrich übertragen. Um diesen Schall schon bei seiner Entstehung einzudämmen, ist es sinnvoll, bei der Rohrleitung eine körperschallentkoppelnde Ummantelung mit einer Schaumisolierung vorzusehen. Dies kann eine relevante Maßnahme sein, gerade wenn es um die Einhaltung des erhöhten Schallschutzes geht.

 

Einheitlicher Bodenaufbau im gesamten Bad

Beim Einbau der Ablaufsysteme in den Estrich ist ein einheitlicher Bodenaufbau in Dusche und Bad empfehlenswert. Somit treten zwischen dem Duschbereich und dem benachbarten schwimmenden Estrich keine unterschiedlichen Setzbewegungen auf, weshalb keine Bewegungsfuge benötigt wird.

 

Entkoppelung von Estrich und Baukörper

Wichtig für einen fachgerechten Einbau ist zudem der Randdämmstreifen. Bei einem mangelfrei eingebauten schwimmenden Estrich werden die Trittschallübertragung gut eingedämmt und die in den meisten Fällen geforderten Anforderungswerte der einschlägigen Normen eingehalten. Um das zu gewährleisten, ist zum einen eine vollflächige Auflage auf der Trittschalldämmschicht erforderlich. Zum anderen ist der Estrich mittels eines allseitig umlaufenden Randdämmstreifens aus PE-Schaum von allen aufgehenden Bauteilen zu trennen.

Mit diesen zusätzlichen Maßnahmen zum Schutz gegen die Übertragung von Körperschall lassen sich in der Regel auch in Bestandsgebäuden mit weniger massiven Decken bspw. bodengleiche Duschen unter Einhaltung der Schallschutzvorgaben realisieren. Wichtig ist dabei immer die notwendige Sorgfalt bei der Installation, wie das Vermeiden von Schallbrücken zwischen Estrich und Wand. 

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